Samstag, 23. November 2013

Jö! Wer wird da denn 80 Jahr'?


Wer so viele Jahre eine Vorbild-Oma war und ist, hat sich zum Ehrentag natürlich was ganz b'sonderes von den Enkerln verdient. Die Geschenkpalette reichte von einer Tube Bepanthen, über eine selbst gemachte Backmischung und einen Friseurgutschein bis zu einem schunkeligen Abend beim Mostbauern. (Und was das ist erklärt natürlich niemand besser als Frau Wikipedia. Zumindest ansatzweise. ERKLÄRUNG.)

Jaja, da haben wir uns freilich nicht lumpen lassen, weil wir gebürtigen Oberösterreicher, was das Feiern angeht so einiges auf dem Kasten haben. Auch wenn zur musikalischen Unterhaltung das Vorarlbergs Wälder Duo angereist ist. Was sich für manch einen teilweise wie eine Fremdsprache anhört, berührt das Patriotenherz und lässt der Elfi (ja, jetzt wird der Name des Geburtstagskind enthüllt. Also Trommelwirbel bitte.) ihr Tanzbein ganz schön kribbeln. So will man's haben.

An der guten Bestückung des Kuchenbuffets hätt's natürlich auch nicht mangeln dürfen, deswegen war die Elfi einem jeden Bäcker mit Beharrlichkeit auf den Fersen, damit die Schleckermäuler aka die Gäste ordentlich verwöhnt werden können. Da darf die Enkelin dann also nochmals antreten. Und das mit einer Kindheitserinnerung aus Nachbars Garten – eine Maronitorte die damals und heute verzaubert.



150g Butter
150g Zucker
150g geriebene Mandeln
1 geriebene Schokorippe
4 Eier
Rum
Zimt

375g Kastanienreis
50g Zucker
1 Pkg. Vanillezucker
Rum
Himbeermarmelade
375ml Sahne
1 Pkg. Sahnesteif




Damit diese Gaumenfreude auch gelingt, schlägt man die Butter schaumig und rührt das Eigelb mit der Hälfte des Zuckers ein. Das Eiweiß lässt man freilich auch nicht verkommen und schlägt's mit der zweiten Hälfte Zucker zu Schnee. Dann mischt man die restlichen Zutaten unter und der Tortenboden darf bei 170° Heißluft für 40 – 50 Minuten in den Ofen wandern. Eine Nadelprobe gibt Auskunft über die genaue Backzeit.

Den ausgekühlten Boden bestreicht man mit einer ordentlich dicken Schicht Himbeermarmelade, bevor man die mit dem Päckchen Sahnesteif steif geschlagene Sahne darauf platziert. Ist das getan, bereit man den Kastanienreis mit 50g Zucker (ob mehr oder weniger bleibt dem gewünschten Süßegrad überlassen), einem kleinen Schuss Rum und dem Vanillezucker zu. Die Masse wird löffelweise in eine Kartoffelpresse gegeben und über die Sahneschicht gepresst. Dabei sollte man nicht so viel auf einmal hineingeben, außer man verfügt über Muskeln – und zwar nicht zu knapp. Das macht man so lange, bis der Boden bedeckt ist. Aus dem übrig Gebliebenen formt man kleine Kugeln und setzt sie auf die Torte nach Belieben.



Die Party des Jahres kann steigen!




2 Kommentare:

  1. Herzlichen Glückwunsch zum 80sten Geburtstag!
    Da hätte ich gerne das Tanzbein mitgeschwungen! Oder doch lieber ein Stück Kuchen genommen ;)?

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    1. Wie gut, dass man sich im Leben nicht immer entscheiden muss ;)

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