Sonntag, 27. Juli 2014

Jugendliebe und eine (Sommer-)Gemüsetarte



Jeder kennt die Geschichten aus Filmen, die das Herz erweichen. Sie erzählen uns von zwei Menschen, die sich als Kinder angefreundet und als Jugendliche geliebt haben. Traurig wird's wenn diese beiden getrennt werden und sich Jahre nicht mehr sehen. Am Ende sitzen sie händchenhaltend im Altersheim und werfen sich wieder verliebte Blicke zu. Nun gut, im echten Leben sitzen sie noch länger nicht in einer solchen Einrichtung, aber trotzdem sind die realen Personen über 60, haben sich jahrelang aus der Ferne geliebt und nun zueinander gefunden. Auch wenn man einer Hollywoodschnulze nicht ganz glauben mag, aber die beiden sind die eigentlichen Autoren solcher Geschichten. Kitschig, oder? Aber schön auch.
Gemeinsam bepflanzen sie nun ihren (selbstbenannten) Garten Eden, aus dem ich tolle Zucchini bekommen hab'.



Blätterteig
6 Cocktailtomaten
100g Babyspinat
1/2 Zwiebel
Muskatnuss
Suppengewürz
Zucchini
1/2-1 Kartoffel
eingelegter Knoblauch
Kräuter aus dem Garten (Schnittlauch, Petersilie)
Olivenöl



In einer Pfanne wird Olivenöl erhitzt, in dem die gewürfelte halbe Zwiebel glasig gebraten wird. Dazu kommt auch noch der Babyspinat und anschließend die halbierten Cocktailtomaten. Gewürzt wird mit der Suppenwürze und der Muskatnuss. Bis alles schön angebraten ist, wird die Form mit Blätterteig ausgelegt, der mit ein paar Gabelstichen versehen wird. Auch eine Viertel Zucchini wird in ganz dünne Scheiben geschnitten, ebenso wie die Kartoffel.



Die Spinat-Tomatenmischung wird auf den Blätterteig gelegt, darauf die Zucchini- und Kartoffelscheiben. Als besonderes Feature wird der eingelegte Knoblauch auch in dünne Scheibchen geschnitten und oben d'rauf gelegt. Jetzt noch ein paar Blätterteigstreifen quer über die Masse legen und salzen und pfeffern. Ab in den Ofen bei 180° Heißluft für 30 Minuten. Wenn die Tarte raus kommt, dürfen noch Kräuter, die man im Garten findet d'rüber.




Willkommen im Paradies!


Sonntag, 20. Juli 2014

Ein Sommer in Asien – Glasnudelsalat



Sommer ist für mich ja die Zeit des asiatischen Essens. Die Kombination aus Frische und Schärfe passt einfach ideal zu dieser Jahreszeit. Besonders schön ist das an einem lauen Sommerabend, der die (unliebsame) Hitze des Tages vergessen lässt. Das Schlendern durch die Gassen mit einem Bauch voll Maki mit Wasabi. Was besseres gibt's grad gar nicht. Vor allem, wenn sich die Stempelkarte des Asiaten des Vertrauens so schnell füllt wie dieser Tage. Blöd nur, dass der am Sonntag nicht offen hat. Also heißt's vorsorgen, damit genügend Ressourcen vorhanden sind. Und da es eh nicht immer Maki seinen können gibt's halt einfach einen Glasnudelsalat.



Für den man folgendes braucht:

50g Glasnudeln
frischer Babymangold (oder Babyspinat)
1/2 kleine Gurke
Ingwer
Zitronengras
1 Frühlingszwiebel
Sojasprossen
1/4 Mango
1 Chili
Cashewkerne
Agavendicksaft
Zitronensaft
Reisessig
Sojasauce
Salz, Pfeffer
Curry

Die Glasnudeln legt man in einen Topf, übergießt sie mit heißem Wasser und lässt sie ca. 5 Minuten baden. Danach dürfen sie auch schon wieder raus und abkühlen. Jetzt geht das große Schneiden los. Die Reihenfolge ist wie's einem beliebt. Jedenfalls wird der Mangold in Streifen geschnitten, die Gurke in Scheiben, genauso wie die Frühlingszwiebel. Gehackt werden 3-4 dünne Scheibchen vom Ingwer und das Weiße vom Zitronengras. Die Mango wird gewürfelt und mit etwas Chili kombiniert.
Die Cashewkerne kommen in eine Pfanne, werden angeröstet und mit Agavendicksaft verfeinert.
Die Nudeln vermischt man mit dem Mangold, der Gurke, dem Ingwer, dem Zitronengras, der Frühlingszwiebel, einem Schuss Zitronensaft, Curry, Reisessig, Sojasauce, Salz und Pfeffer. Puh. Klingt fasst wie: Superkalifragilistischexpialligetisch. Oben d'rauf jetzt ein paar Sprossen und die Mango mit der Chili.







Einen schönen (asiatischen) Sommer!

Samstag, 12. Juli 2014

Hans im (Fußball-)Glück und ein Cheesecake mit Marille



Bisher gab's ja schon oft die eine oder andere kleine Anekdote von der Elfi. Dieses Mal hat sie sich aber dezent im Hintergrund gehalten, schließlich hat ja auch der Hansl am Dienstag Geburtstag gehabt. Da hat sie sich dann 'dacht: "Bin ich halt mal nicht so, soll er heut mal das erste Stückerl vom Kuchen bekommen." Welcher Kuchen? Dazu kommen wir erst, denn zuerst soll mal auf das größte Geschenk zu seinem Geburtstag eingegangen werden. Der Hansl, als längster Fußballfan aller Zeiten, hat zu seinem 84. Geburtstag das Fußballspiel seines Lebens gesehen. 7:1 – Deutschland gegen Brasilien, hat ihn stark beeindruckt. Und auch wenn sein Geburtstagskuchen dagegen nur schwer ankommt (aufmerksamkeitstechnisch gesehen), fand er den auch ziemlich gut. Ein Cheesecake mit Marillen. Weil Marillen mag' er ja sowieso so gern.





200g Mehl
120g kalte Butter
70g Puderzucker
1 Dotter
Prise Salz

250g Topfen (Quark)
450g Doppelrahmstufe Frischkäse
100g brauner Zucker
5 Eier
2 EL Vanillepuddingpulver
1-2 EL Vanillezucker
Schuss Zitronensaft

5 Marillen
Schluck Wasser
Vanillezucker

Das Mehl wird mit der Butter verbröselt und gemeinsam mit dem Puderzucker, dem Dotter und etwas Salz zu einem Teig verkneten. Ist das geschehen, wird er auch gleich in eine Tortenform gedrückt und ein kleiner Rand hoch gezogen. Ein paar Gabelstiche und für eine halbe Stunde kühl stellen.
In der Zwischenzeit nimmt man die 5 Marillen zur Hand und schneidet Spalten ab. Die kommen gemeinsam mit etwas Wasser in einen Topf und kochen dort auf. Auch darf noch Vanillezucker dazu, wobei die Menge vom Säuregrad der Marillen abhängt. Jetzt einfach auf kleiner Flamme köcheln lassen. Der Ofen kann auch schon mal auf 170° Heißluft vorgeheizt werden.



Für die Füllung schlägt man die 5 Eier gemeinsam mit dem braunen Zucker schaumig. Danach kommen auch schon der Topfen und und der Frischkäse dazu. Jetzt noch etwas Zitronensaft, Vanillezucker und Vanillepuddingpulver dazu und abschmecken.

Den Teigboden backt man für 10-15 Minuten goldbraun vor, holt ihn raus und verteilt die eingekochten Marillen darauf. Die Käsefüllung darf nun auch auf die Marillen und die Cheesecake wird bei 180° 30-40 Minuten gebacken. Die Nadelprobe empfiehlt sich.



Alles Gute, Hansl!



Sonntag, 6. Juli 2014

Wo ist M.? ODER Kircherbsen-Hirse-Laibchen mit Paprika-Tomaten-Gemüse


Irgendwann musste es ja so kommen. Aufgeflogen. Die Detektive unter uns stellen sich seit sie begonnen haben hier zu lesen eine Frage: Wo ist M.? Jedes Jahr im Mai verschwindet M. für eine Woche – spezifischer um den 2. Sonntag besagten Monats herum. Eine Woche völlige Abgeschiedenheit halt. Kein Telefon. Kein Internet. Keine ungesunde Ernährung.
Wobei letzteres der entscheidende Hinweis sein könnte. Der eine oder andere ist jetzt schon auf der heißen Spur, die anderen die die Spannung kaum noch ertragen, werden jetzt erlöst. M. fährt eine Woche chillen. Genauer heißt das, die Mama fährt auf Basenwoche. Da geht sie gemeinsam mit einer Horde Frauen wandern, ernährt sich gesund, macht täglich Fußbäder und besucht eine Kräuterbäuerin. Endlich ist das Geheimnis also gelüftet, warum sie einem am Muttertag nie die Ehre gibt. Sie nimmt sich als Geschenk halt einfach immer frei.




Weil sie aber eine brave Mama ist, nimmt sie aber auch was mit. Und das war neben einer Lavendelseife von besagter Bäuerin eine Rezeptidee für Kichererbsen-Hirse-Laibchen, die wir gemeinsam unseren Wünschen nach angepasst haben.

Für die Laibchen braucht's:
200g Hirse
200g Kichererbsen
2-4 TL rote Currypaste
etwas gehackte Petersilie
2 Frühlingszwiebel
Spinat
1-2 EL Tomatenmark
1 Schuss Kokosmilch
Kartoffelstärke
Salz, Pfeffer
Öl
Sesam


Die Hirse wird in 300ml gesalzenem Wasser aufgekocht und quellt für 20min bei kleiner Flamme vor sich hin. Solang bis das Wasser weg ist. Ist sie gekocht und ein bisserl abgekühlt wird sie mit den Kichererbsen vermischt und die Currypaste kommt mit der Petersilie, etwas Salz und Pfeffer dazu.
Die Frühlingszwiebel werden klein geschnitten in etwas Öl angebraten, dazu kommt auch noch das Tomatenmark und der ebenso klein geschnittene Spinat (ein Hand voll damit reicht, kann aber gern auch mehr sein). Dazu kommt auch noch der Schuss Kokosmilch. Ist das soweit fertig wird die entstandene Sauce über die Hirse-Kichererbsenmischung gegossen und vermengt. Jetzt aber nicht auf ein bisserl Kartoffelstärke vergessen, weil sich so die Laibchen leichter formen lassen.
Sind sie geformt werden sie auf beiden Seiten mit Sesam bedeckt und kommen in eine Pfanne mit heißem Öl zum Rausbraten. Warmhalten kann man sie im Ofen bei ca. 100°.

Das Paprika-Tomaten-Gemüse darf aber auch nicht fehlen:

2-3 rote Spitzpaprika
ca. 8 Kirschtomaten
2 Frühlingszwiebel
1 Knoblauchzehe
etwas Chili
1 EL Ahornsirup
1 EL Balsamicoessig
1 EL Tomatenmark
Öl
Salz, Pfeffer

Die geschnittenen Frühlingszwiebel werden gemeinsam mit dem Knoblauch in heißem Öl angebraten. Dazu kommt auch das Tomatenmark, das auch mitbraten darf. Die Spitzpaprika werden klein geschnitten und die Tomaten geviertelt, bevor sie auch dazu dürfen. Abgelöscht wird mit dem Essig und schon gesellt sich auch der Ahornsirup dazu. Alles kocht dann noch mit etwas Chili, Salz und Pfeffer ein.



Basische Grüße!