Sonntag, 14. April 2013

Die Selbermacher – Lachs mit Kürbiskernen und ein bisschen drum rum

Ein Blick in die Trickkiste beförderte die Selbermacher ans Licht. So wurden die Angeln geholt, der Lachs gefangen, die Kartoffeln geerntet und Mayonnaise hergestellt. Unglaubwürdig? Bis auf die ersten drei ist aber tatsächlich alles wahr – Ehrenwort.

Als Dinner am Abend oder fleischfreies Mittagessen – der Lachs ist ein Allrounder. Hier wurde er aber zur Unterstützung der Mägen beim abendlichen Beisammensein gewählt. Oft gibts Fisch bereits paniert zu kaufen und genauso oft denkt man sich: "Hm, Panade am Fisch muss nicht sein." In diesem Fall ist es aber anders, die Kürbiskerne passen so gut zum Lachs, dass es gern mal panierter Fisch sein darf.

Man braucht also für 2 Personen:
2 Lachsfilets (könnten bei großen Essern aber auch mehr sein)
Zitronensaft
Salz, Pfeffer
1-2 Hände mit Kürbiskernen
Mehl

Sollte es Tiefkühllachs sein muss er zuerst aufgetaut werden. Ist dem so, dann wird er (wie es ein Fisch nun mal liebt) mit Salz, Pfeffer und dem Saft einer halben Zitrone eingerieben. Die Kürbiskerne für die Bemantelung werden gemörsert, wobei die entstehenden Bruchstücke unterschiedlich groß sein dürfen. Man verschmischt sie dann mit Mehl, um den Lachs damit zu bedecken.



Nachdem ausreichend Pflanzenöl in einer Pfanne erhitzt wurde, darf er darin baden. Mit ausreichend meine ich kein "einmal mit der Ölflasche drüber schwänken", sondern das Bedecken des Pfannenbodens in der Höhe von etwa einem Zentimeter. Sonst brennt der Fisch zu leicht an, außerdem geht's ja um eine Panade, da wärs schad an dieser Stelle zu geizen. Danach ist der Star des Gerichts auch schon fertig.

Für das eine "ein bisschen drum rum" braucht man:
speckige/ festkochende Kartoffeln (gekocht und in Scheiben geschnitten)
Zwiebel
Essig
Öl
Senf
Honig
Petersilie
Salz, Pfeffer

Die Vinaigrette für den lauwarmen Kartoffelsalat, der dabei herauskommen soll, entsteht durch das Vermengen aller Zutaten bis auf die Kartoffeln und die Zwiebeln. Letztere müssen erst noch in etwas Butter angeschwitzt werden bevor sie anschließend mit allen anderen (also jetzt auch den Kartoffeln) in eine Schüssel dürfen.

Das zweite "ein bisschen drum rum" wird ein wenig aufwendiger, aber ich bin mir sicher, dass es zu bewerkstelligen ist. Um gleich mal alles zu verraten: es wird eine selbstgemachte Sauce Tartare, die folgende Zutaten benötigt:
2-3 Cornichons (das kleine Essiggurkerl)
1/4 Zwiebel
1 TL Kapern
Zitronensaft
Paprikapulver
Petersilie
Mayonnaise



Die ersten drei müssen am besten in einer Küchenmaschine mit scharfen Messern klein gehackt werden, damit sie anschließend die selbstgemachte Mayonnaise zu einer Sauce Tartare machen.

Um Mayonnaise aus Eigenproduktion zu erhalten braucht man weniger Zutaten als Geduld:
1 Eidotter
Pflanzenöl
1 TL Senf
Schuss Essig
Salz

Zuerst bereitet man den Dotter, den Senf und etwas Salz in einer höheren Schüssel vor und fügt noch den Schuss Essig hinzu. Dann beginnt das Prozedere: Tröpfchenweise kommt das Öl dazu, während man mit dem Mixer (für Ambitionierte mit dem Schneebesen, für Technikliebende mit dem Pürierstab/ Zauberstab) unablässig rührt. Die Tropfen können mit der Zeit zu einem dünnen Strahl werden. Daraus soll (wie man mir sagte) eine Emulsion entstehen. Fertig ist man, wenn die Mayonnaise die von einem gewünschte Konsistenz hat, sollte jetzt noch z.B. Salz fehlen, ist nichts verloren – einfach rein damit und nochmal rühren, das mag die Mayonnaise sowieso recht gern.

Jetzt noch das bisschen vom Punkt Sauce Tartare dazu und fertig ist der Dip zum Fisch.

Trickkiste over – gutes Gelingen!

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