Sonntag, 21. Dezember 2014

Weihnachtliche Vorstellungen und ein Huhn auf Polenta und Wurzelgemüse



Zu kaum einer anderen Zeit klaffen die Vorstellungen so weit auseinander wie an Weihnachten. Die einen sprechen von besinnlichem Beisammensein, die anderen von X-Mas Partys. Die Palette reicht also von Brettspielen über Gut Aiderbichel bis hin zum Clubbing. Fest steht aber, dass ein Fest her muss. Schön ist es, wenn alle von ihren unterschiedlichen Traditionen erzählen und sich dabei ein Lächeln heimlich auf die Gesichter stiehlt. Die Erinnerungen an Kindertage werden wieder ganz klar und irgendwie wird einem dann doch ganz warm ums Herz. Schlussendlich lässt's einen dann auch die überfüllten Einkaufsstraßen und die eine oder andere vorweihnachtliche Krise vergessen. 
Meine Eltern berichten klassisch von den Bratwürstel mit Sauerkraut und einem wunderschönen Christbaum. Gut, beim Christbaum sind wir uns einig, bei den Bratwürstel aber wirklich gar nicht. Durchsetzen werd' ich mich mit einem Zitronenhuhn auf Wurzelgemüse und Polenta. Widerstand zwecklos – dafür garantiert der Weihnachtsfrieden mit der Laterne und der roten Kerze darin.



Wurzelgemüse:
7 kleine bis mittelgroße violette und orangene Karotten
1/4 Sellerie
1 Pastinake
1 mittelgroße rote Rübe (Bete)
1 rote Zwiebel
2-3 Knoblauchzehen
Olivenöl
einige Zweige frischer Thymian
1/2 Clementine
1/2 Zitrone
Pfeffer, Salz

Hühnerbrust:
4 Hühnerbrüste mit Haut
1 Zitrone
Zitronenpfeffer
Thymian
Salz
Olivenöl

Polenta:
150g Polenta
125ml Milch
125ml Schlagobers (Sahne)
150ml Suppenbrühe




Zuerst werden die Karotten, der Sellerie, die Pastinake, die Rübe und die Zwiebel geschält. Je nach Größe werden die Karotten längs halbiert und die Zwiebel. Das restliche Gemüse wird länglich geschnitten, also auch die Zwiebel. Die wird somit nicht zu Ringen sondern zu Spalten transformiert. Gemeinsam kommt alles auf ein tiefes Backblech und wird mit Olivenöl, dem Saft einer halben Clementine und dem einer halben Zitrone verfeinert. Die Thymianzweige werden teilweise abgezupft und teilweise ganz darüber gestreut. Jetzt noch pfeffern und salzen. Bei 180° Heißluft kommt alles für etwa 30 Minuten in den Ofen.
In der Zwischenzeit wendet man sich dem Hühnchen zu. Dem zieht man die Haut ab und würzt es mit dem Saft einer Zitrone, Zitronenpfeffer, Thymian und und Salz. Für die Verarbeitung der Haut erhitzt man eine Pfanne auf mittlere Hitze, legt die Haut hinein und beschwert sie mit einem Topf. So wird sie innerhalb von ca. 20 Minuten knusprig.
Für die Polenta wird die Milch, das Schlagobers und die Suppenbrühe erhitzt. Danach kommt der Maisgrieß auch schon hinein. Gut umrühren und bei Bedarf noch Flüssigkeit hinzufügen. Hitze zurücknehmen, Deckel drauf und ziehen lassen.
Die Hühnerbrüste werden in Olivenöl beidseitig angebraten. Aber nicht zu lange, da es sonst trocken wird.
Zum Anrichten wird die Polenta mittig auf den Teller platziert, darauf kommt etwas Wurzelgemüse, danach die aufgeschnittene Hühnerbrust und abschließend die Hautchips. Wer möchte kann noch etwas Fleischsaft darüber träufeln und mit ein paar frischen Kräuter- oder Salatblättchen garnieren.





Wunderbare Vorbereitungstage!

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