Von August bis November hat sie ihren großen Auftritt, in den letzten Jahren aber nicht in meiner Küche. Das muss geändert werden und zwar schleunigst. Deswegen gibt's jetzt mal wieder Marmelade – in dieser Form darf sie nämlich das Schnitzel, den Camembert, den Kaiserschmarrn, das Wild und so viele mehr begleiten. Ein wunderbares Geschenk des Spätsommers also, genauso wie die aktuellen Temperaturen. So schön kann's halt sein.
Für ca. 4 Gläser der Vielseitigen braucht man:
1 kg Preiselbeeren
500g Bio-Gelierrohrzucker
1 Orange
1 Schuss Noilly Prat (franz. Wermut)
Die Preiselbeeren werden entstielt und gemeinsam mit dem Gelierzucker aufgekocht, der Saft von einer Orange kommt hinzu, genauso wie der Alkohol. Das lässt man ein paar Minuten vor sich hin köcheln und füllt die Marmelade in die zuvor heiß ausgewaschenen Gläser. Das war's auch schon. Es kann also scheinbar nicht nur schön, sondern auch einfach sein. Auf alle Fälle aber auch lecker. (Nachtrag: Wenn man mag, fährt man ein paar mal kurz mit dem Pürierstab durch die Beeren, wenn sie schon etwas weich gekocht sind. Muss man aber nicht. Je nachdem wie man seine Marmelade am liebsten hat.)
Entscheidet man sich für den Camembert, kann man ihn auf's Brot geben und bei 180° Ober- und Unterhitze backen, um ihn dann mit der Preiselbeermarmelade zu genießen.
Preiselbeermarmelade. Hat das überhaupt den Namen Marmelade verdient. Irgendwie verbind ich mit Marmelade nur süße Aufstriche für Kuchen und Brote. Aber Preiselbeermarmelade ess ich eigentlich nur zu Käse, Schnitzel, Wild usw. :)
AntwortenLöschenAber trotzdem danke für das tolle Rezept. Wo hast du den die Beeren her?
Ich werde mich dafür einsetzen, dass in Bälde auf den Gläsern "Allrounder-Beere" steht ;)
LöschenIch hab sie zwar auf dem Markt gekauft, aber auch schon im Supermarkt gesehen.