Sonntag, 23. März 2014

Wie die Zeit vergeht



1 Jahr ist vorbei. 1 Jahr mit seinen 12 Monaten, mit seinen 365 Tagen, mit seinen 8760 Stunden und vor allem mit seinen 52 Wochen. Dann dreh'n wir die Uhr mal ein bisserl zurück. März 2013: Auf dem Nachtkästchen liegt 50 Shades of Grey, das Internet wird auf die verschiedensten Rezepte hin durchsucht und die Aufmerksamkeit wird auf ein b'sonderes Genre von Blogs gelenkt. Food Blogs. Eh klar. Ungefähr so nahm alles seinen Anfang. 52 Plates of Delight wurde in's Leben gerufen und seit dem freuen sich die Mägen der zahlreichen Testesser.

Und ich freu' mich über diese besagten Testesser. Sie zeigen so viel Neugierde und Freude bei jedem neuen Experiment und überraschen jedes Mal mit ihrer unendlichen Geduld. Ein bisserl kalte Suppe, hat da noch niemanden g'stört. Anstatt sich zu beklagen assistieren sie bei den Fotos und waschen nachher auch noch ab. Kaum zu glauben, oder?





Deswegen hab' ich ganz ohne Assistenten etwas gemacht – als Geschenk sozusagen. Was, das nicht kalt werden kann. Das war die Aufgabe. Rein in den Supermarkt und auf zur Inspiration. Beim Schlendern durch die Obst- und Gemüseabteilung springt einem doch glatt ein ganzjähriger Liebling in's Auge. Bei der Waage drückt man für ihn immer die 1 – die 1 für's 1-jährige. Und? Schon erraten? Eigentlich ist es ja eine sie. Und sie ist die Hauptattraktion. Vorhang auf für eine gebürtige Feier mit der Bananacake:

200g Butter
200g Zucker
200g Mehl
4 Eier
1 EL Vanillezucker
1/2 Pkg. Backpulver
3/4 Becher Trinkschokolade
1/4 Becher normaler Kakao (der ungesüßte)
3-4 EL Milch
Schuss Rum

Schoko-Creme:
70g weiche Butter
2-3 EL Frischkäse
3 gehäufte EL Trinkschokolade
1 EL normler Kakao
1-2 EL Staubzucker

Vanille-Creme:
1/4 l Milch
1 Sackerl Vanillepudding
100g weiche Butter
80g Staubzucker
1/2 Zitrone

Marillenmarmelade
100g Kuvertüre
ca. 30g Kokosfett

ca. 2-3 Bananen



Für den Teig wird die Butter mit dem Zucker und den Eiern schaumig geschlagen. Auch der Vanillezucker darf da schon dazu. Das Mehl vermischt man mit dem Backpulver und rührt es unter, genauso wie beide Kakaosorten. Jetzt noch die Milch und den Rum dazu und ab in den Backofen für ca. 35-40 Minuten bei 170° Heißluft. Danach schön abkühlen lassen. Den Teig kann man gut am Vortag vorbereiten.

Für die Schoko-Creme nimmt man (unbedingt) weiche Butter und gibt sie, wenn möglich, in eine Küchenmaschine. Dort wird sie für einige Minuten geschlagen, bis sie ein schönes Weiß zeigt. Dann gibt man auch schon die restlichen Zutaten dazu und lässt sie weiter schlagen. Ist sie fertig kommt sie in die einmal durchgeschnittene Torte und wird von Marillenmarmelade getoppt. Wer gern viel Creme hat, nimmt einfach die doppelte Menge. So und nun rauf mit dem zweiten Tortenteil. Dieser wird mit Marillenmarmelade betrichen und mit Bananenscheiben ausgelegt.

Für die Vanille-Creme erhitzt man ca. 1/8 der Milch, rührt in der Zeit das Puddingpulver in der restlichen Milch an und rührt es ein. Runter vom Herd und hin zur weichen Butter. Die kommt nämlich gemeinsam mit dem Staubzucker auch in die Küchenmaschine (so wie bei der Schoko-Creme). Der Pudding sollte ein bisserl abkühlen bevor er löffelweise zur Butter-Zucker-Mischung darf. Ein Schuss Zitronensaft rundet es noch ab. Die Creme kommt über die Bananen, wird glatt gestrichen und etwas kalt gestellt.

Danach wird die Kuvertüre mit dem Kokosfett geschmolzen und auf der Torte verteilt. Bevor sie der Torte aber den letzten Schliff verleiht, lässt man sie natürlich etwas überkühlen. Danach darf sie aber ohne Bedenken verzehrt werden.



Happy 52 Plates of Delight!

Und unendlichen Dank an alle, die hier Fotos schauen, Geschichten und Rezepte lesen und so alles zu einer noch viel größeren Freude machen. Ihr seid's mir halt die liebsten!



2 Kommentare:

  1. Witzige Stillleben. Die angeknabberte Banane raubt zwar n bissl was von der Romantik, aber ich mag ja Stilbrüche ;-)

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    1. Puh! Dann ist die Banane ja nochmal gut davon gekommen.
      Ich gelobe Besserung was die Romantik angeht ;)

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