Sonntag, 14. September 2014

Wenn Chaicreme gegessen und der Tatort im Kino angeschaut wird.



Während man sich früher von irgendeinem Blockbuster aus Hollywood an einem Sonntagabend Autos um die Ohren fliegen lies, ist man heute halt wieder nostalgisch. Somit ist wieder Tatort-Zeit. Der traditionelle Einstieg in das sonntägliche Vergnügen erinnert einen d'ran, dass eine echte Krimiserie auch ohne offene Leichen auskommt. Beim Tatort nehmen's halt noch Rücksicht auf einen.
Eines hat sich aber noch verändert. Der Sonntags-Mord (wahlweise auch Entführung [die in einem Mord endet]) ist jetzt nämlich so angesagt, dass man ihn sich gemeinsam anschauen will. Vorbei sind die Tage der Schlabberhose vorm Fernseher, denn nein, es kommen keine Gäste zum gemeinsamen Fernsehabend – man verbringt ihn in einer größerer Gesellschaft. Im Kino. Dort gibt's den auch ganz kostenfrei zum Anschauen.
Beim Uni-Wien Tatort hätt' ich ja auch fast eine Komparsenrolle abgesahnt – ganz unverhofft, denn nicht wie unzählige andere Studenten hab' ich nette Sätzchen an die Uni zur Bewerbung geschickt – nein, ich wär beim Dreh einfach fast durch's Bild gelaufen. Aber halt nur fast. Gespannt bin ich auf den aber trotzdem.
Was aber auch so rot ist wie das Blut, das heut Abend wieder fließt? Das Fruchtfleisch der wunderbaren Feigen. Ganz toll passt es so der Chaicreme.



2-3 Gläser davon brauchen:

1 Glas (Soja-)milch
1 Zimtstange
1 Anis
3-4 Kardamomsamen
3-4 Nelken
1 Messerspitze gemahlenen Ingwer
etwas Chili
etwas Salz
1 EL Vanillezucker
Teebeutel Chai
1-2 TL Maizena

200g (Soja-)joghurt (nicht fettarm)
2 Feigen
Pistazien
Honig

Die Milch wird mit den gesamten Gewürzen, dem Vanillezucker und den Teebeutel erhitzt und anschließend auf mittlerer Hitze (sie soll nicht kochen) auf der Platte gelassen. So können die wunderbaren Chaigewürze ihre Note in der Milch hinterlassen. In der Zwischenzeit werden die Pistazien von ihrer Schale befreit und klein gehackt.
Der Maizena wird mit einem kleinen Schluck Milch verrührt und in die erneut erhitzte Milch eingerührt. Davor aber noch Zimtstange, Nelken und Kardamomsamen entfernen (man kann sie davor auch in einen Teebeutel einfüllen). Von der Maizenamischung nimmt man so viel bis die Milch etwas eingedickt ist. Bei Bedarf gern auch ein wenig mehr. So lässt man sie abkühlen.
Die Feigen werden in Spalten geschnitten und dann widmet man sich auch schon wieder dem Chai. Löffelweise wird die Mischung unter das Joghurt gemischt – aufpassen, dass es nicht zu dünn wird, wenn die Milch nicht so fest geworden ist.
Ab in ein Glas, mit den Pistazien bestreuen und die Feigen darauf platzieren. Zum Abschluss kommt noch ein wenig Honig darauf.





Einen schönen nostalgischen Sonntag!

2 Kommentare:

  1. Jaaaaaa... Tatort-Time. Das ist absolute Pflicht jeden Sonntag. Natürlich auch heute wieder und deine Chai-Creme sieht wirklich köstlich aus. Vielleicht serviere ich sie, wenn ich das nächste Mal mit meinen Mädels Tatort schaue :)

    Liebe Grüße,
    Maria

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    1. Ich freu mich immer über Vertreter einer Tatortrunde :) den gestrigen hab' ich ja leider verpasst, muss ich zugeben. Ich bin mir sicher, die Chaicreme wär' auf jeden Fall gern eure kulinarische Unterhaltung beim nächsten Mal ;)

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