Sonntag, 7. September 2014

Dem Herbst in den (Kichererbsenein-)Topf geschaut


Langsam findet man sich schon damit ab, dass der Sommer vorbei ist und als bekennender Herbstliebhaber bin ich darüber nicht so bös' wie manch anderer. Während bei heißen Temperaturen die Laune in den Keller geht, weil Schwitzen gar nicht mal so toll ist, steigt das Wohlbefinden wenn's wieder Zeit wird den Schal aus den Kasten zu holen. Normalerweise bringt die "dunkle Jahreszeit" die eine oder andere Verstimmung mit sich – nicht umsonst gibt's die Lichttherapie. Liebe Sonnenanbeter, seid also nicht traurig, die kann man sich sogar verschreiben lassen und effektiv ist sie auch. Was also für den einen Sonne und Vitamin B ist, sind für den anderen heiße Schokolade und Eintöpfe. Als Beispiel gibt's hier also einen Kichererbseneintopf, der hoffentlich für Tryptophan und somit auch für ein bisserl Wohlgefühl sorgt.




Ich verschreibe gegen schlechte Laune heute also:

2-3 Hände Kichererbsen
1 große Zwiebel
2 Karotten
Ingwer
brauner Zucker
2 kleine Kartoffeln
1/2 Melanzani
1/2 Paprika
4 Champignons
2-3 getrocknete Datteln
1 EL Tomatenmark
1 Tomatendose (stückig)
1 Zimtstange
2-3 Pimentkörner
2-3 Wacholderbeeren
1/2 TL Koriander
1 TL Kurkuma
2 Lorbeerblätter
1/2 TL Kreuzkümmel
Chili
Salz, Pfeffer
1/2 Limette
Petersilie
Olivenöl



Die Kichererbsen werden über Nacht in Wasser eingelegt und am nächsten Tag abgegossen und mit der halben gewürfelten Zwiebel, etwas Salz in Wasser gekocht. Letzteres dauert etwa 10-15 Minuten, je nachdem wie weich man die Kichererbsen haben möchte.
In einem Topf wird das Olivenöl erhitzt, bevor die zweite Hälfte der gewürfelten Zwiebel, die in Scheiben geschnittenen Karotten und der geriebene Ingwer (nach Bedarf) dazu kommen. Nun etwas braunen Zucker darüber. Die Kartoffeln werden auch in kleine Würfel geschnitten und dazu gegeben. Das restliche Gemüse wird ebenso würfelig geschnitten, bevor das Tomatenmark in den Topf kommt. Schon darf auch die Tomatendose hinein und es wird kräftig gewürzt. Den geriebenen Koriander, Kurkuma, Kreuzkümmel, Chili, Salz und Pfeffer gibt man einfach so hinein, während die Zimtstange, die Pimentkörner, die Wacholderbeeren und die Lorbeerblätter in einen Teebeutel wandern und so in den Eintopf kommen. Nachdem nun alles was man braucht drinnen ist, heißt's geduldig sein – umso länger alles auf kleiner Flamme einkocht, desto besser ist der Geschmack. Zwischendurch darf ruhig gekostet werden, damit der Gewürzbeutel entfernt wird, wenn's einem von Zimt und Co. genug ist. Am Schluss wird mit dem Saft einer halben Limette verfeinert und mit ein paar Petersilienblättern getoppt.



Wärmende Eintöpfe euch allen!


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