Sonntag, 2. Februar 2014

Tampopo und die Nudelsuppe


Zu Schulzeiten glaubt man so gut wie durchgehend, dass man das dort gebotene Wissen später eh nie brauchen wird. Immerhin gibt's ja Taschenrechner, die Autokorrektur und mittlerweile auch schon Siri. Vor allem als Teenager ist man fester Vertreter dieser Ansicht.



So geht's einem also auch, wenn man im Unterricht einen Film über Nudelsuppe sieht. Damals wusste man ja noch nicht, dass eventuell auch im Erwachsenenalter Selbstgekochtes doch recht gut kommt. Die Betonung liegt klar auf S E L B S T – Mamas wollen halt irgendwann auch nicht mehr.
Sei's wie's sei: der Film war aber kein Lehrfilm, in dem Sinn, zumal es in der von mir besuchten Schule auch keinen Kochunterricht gab. Aber trotzdem bringt er einem etwas bei: Ein Gefühl für Nudelsuppe. Und zwar asiatische. Gespickt mit viel Humor und einem Hauch Erotik – mal wieder ganz nach dem Motto: Liebe geht durch dem Magen. Nachdem es gilt die beste Nudelsuppe zu finden, gibt's für "Tampopo" (so heißt der Film nämlich) auch hier einen Vorschlag:

1 Zwiebel
3 zerdrückte Knoblauchzehen
1Karotte
1 Tomate
brauner Zucker
Reiswein
Sojasauce
1,5l Gemüsebrühe
frischer Koriander
schwarzer Kardamom
4 Nelken
2 Sternanis
ca. 4cm Ingwer
Chili
Salz
schwarzer Pfeffer
Hühnerfilet

Pak Choi
Sojasprossen
Limette





Zuerst wird die Zwiebel geviertelt und gemeinsam mit der länglich geschnittenen Karotte, 2 zerdrückten Knoblauchzehen und klein geschnittenem Ingwer in Öl scharf angebraten. Nachdem die grob gewürfelte Tomate auch dazu gewandert ist, wird mit dem braunen Zucker etwas karamellisiert und anschließend mit einem Schluck Reiswein und Sojasauce abgelöscht. Aufgegossen wird mit der Gemüsebrühe und schon kommen alle Gewürze dazu: der frische Koriander, der schwarze Kardamom, die Nelken, die Sternanis, der schwarze Pfeffer, etwas grobes Salz und auch ein kleines Stück Chili. Das alles darf jetzt ca. 1 Stunde leicht vor sich hinköcheln.
Schön gemütlich brät man das Hühnerfilet im Ganzen in etwas Öl scharf an. Wenn's auf beiden Seiten gebräunt ist, kommt wieder etwas Reiswein und Sojasauce dazu. Auch die letzte zerdrückte Knoblauchzehe darf mitbraten, genauso wie nochmals etwas Ingwer. Danach schneidet man das Filet in dünne Scheibchen und gibt's in die Suppe. Jetzt kann's weiter köcheln. 1 Stunde wär nicht schlecht, wenn's der Hunger zulässt.

Hat man ein bisserl gewartet, schneidet man den Pak Choi einmal längs durch und bereitet auch schon mal die Sojasprossen vor. Die Nudeln kocht man auch schon mal in gesalzenem Wasser. Jetzt kann die Suppe durch ein Sieb, wobei man das aus dem Sieb fischt, was man noch gern als Einlage drin hätte. Wer z.B. die weichen Karotten so mag wie ich, gibt sie wieder in die gesiebte Suppe. In 2 EL der Suppe und etwas Wasser brät man kurz den Pak Choi und die Sprossen und schon kann alles in eine Schale. Abgerundet wird mit einem Spritzer Limettensaft.

Itadakimasu!







2 Kommentare:

  1. Ich liebe diesen Film!!!
    Liebe Grüße vom Mädel

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    1. Dann teilst du den anschließenden riiiiießigen Appetit auf Nudelsuppe hoffentlich auch mit mir ;)

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