Gestern war's soweit. Der Eurovision Song Contest war seit Jahrzehnten wieder zu Gast in Österreich – im wunderbaren Wien. Bei dieser Bewertung liegt eine gewisse Parteilichkeit meinerseits auf der Hand. Zugegebenermaßen kann ich mich nicht als großer Fan dieser Veranstaltung brüsten, aber wenn der Zirkus... äh ESC schon mal in der Stadt ist, lässt man sich auch nicht lumpen. Karten wurden zwar keine gekauften, aber zumindest beim ersten Semifinale bis zum Regenguss beim Public Viewing mitgefiebert. Rund um einen herum wurde bei jedem Song aller Teilnehmenden voller Inbrunst mitgesungen – ja, bei jedem. Egal aus welchem Land der Mitsingende war. Ich würde lügen, wenn ich behaupten würde, dass ich das erwartet hätte. Also stand ich vor der Leinwand, kaum bis zur Taille manch anderer reichend, und hab mich halt mitreißen lassen. Dieser Mitriss (wer das richtige Nomen findet, möge es mir zukommen lassen) war aber dann doch nicht so stark, um mich gestern Abend in den Regen zu bewegen. Deswegen wurde der Couch Gesellschaft geleistet, während die anderen fleißig ihre Brücken bauten. Eine Brücke hat mich aber ganz besonders beeindruckt, zumal sie mehr als Nebenprodukt entstanden ist: Österreich und Deutschland, zwei Länder, die nun nicht mehr nur über eine wirklich innige Hassliebe verbunden sind, sondern auch über einen gemeinsam 0-Punkte Sieg. Da glitzert doch fast eine Träne der Rührung auf der Wange.
Am Tag danach kann man an das Glück mühelos anknüpfen, isst man ein Croissant mit Vanille-Ingwer-Creme und frischen Apfelspalten und bleibt einfach im Bett liegen.
60g weiche Butter
80 Frischkäse
20g Staubzucker
1-2 Vanilleschoten
1TL Vanillezucker
2-3 Messerspitzen gemahlener Ingwer
1 Apfel
(etwas Butter für die Pfanne)
2 Croissants
Zuerst wird die Butter mit dem Staubzucker aufgeschlagen, danach darf auch schon der Frischkäse dazu. Für den vanilligen Geschmack sorgen eine Vanilleschote und auch der Vanillezucker. Eine kleine Besonderheit zaubert der gemahlene Ingwer – er bringt eine ganz leichte Schärfe und Frische in den doch etwas üppigeren Aufstrich.
Der Apfel wird in dünne Spalten geschnitten und einer Pfanne mit etwas Butter weich geschmort, dazu kommt entweder eine weitere halbe Vanilleschote oder man ist vorhin sparsam damit umgegangen, dann kann der Rest von der erste verwendet werden. Ein wenig abkühlen lassen, auf den Aufstrich, der schon am Croissant ist versteht sich, legen und den Start in den Tag genießen.
Building Bridges! Gratulation an Schweden!
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