Sonntag, 3. Mai 2015

Von Alf und der Rhabarber-Topfentorte



Mein Opa war lange Zeit als Alf verschrien und keine Katze hat sich näher als 10 Meter an seinen Garten ran gewagt. Den hat er nämlich geschützt wie seinen Augapfel und die pelzigen Tierchen wie sie nun mal sind, sehen ja alle Grünflächen als ihr höchst persönliches Katzenklo an. Für den Hansl ein Grund etwas gegen diese Anarchie zu unternehmen, also lag unsichtbar in jedem Blumenbeet ein rostiges Eisengitter. Ein Umstand, der sich scheinbar schnell rumsprach, bis vor 15 Jahren 2 Katzenbabies in dieses heilige Gebiet einzogen. Und das mit voller Absicht – also mit meiner Absicht. Gefleht und gebettelt über Jahre durfte ich ein Haustier haben, aus dem bei der Abholung zwei wurden. Zwei aus denen Tom & Jerry wurden, weil ein Familienmitglied Pünktchen von Pünktchen & Anton nicht adäquat aussprechen konnte. Es fehlte einfach immer das K, was zwar zu großem Gelächter, aber zu keiner kreativen Namensgebung führte.
Mittlerweile sind beide 15 Jahre geworden, die Eisengitter aus den Beeten verschwunden und der Hansl totally in love, vor allem mit dem Tom. Es scheint wirklich nichts über eine Männerliebe zu gehen. Eh klar, dass es da ein Foto geben muss, zumindest von einem Geburtstagskind – auch wenn das gar nicht so mein Plan war. Wir feiern mit Rhabarber-Topfentorte!




Mürbteig:
150g Mehl
100g kalte Butter
1 Ei
60g Zucker
Prise Salz

Rhabarber:
500g Rhabarber
100ml Wasser
50g Zucker
1-2 EL Vanillezucker
Schuss Cointreau

Topfenfülle:
500g Topfen (Quark)
180ml Schlagobers (Sahne)
3 Eier
25g Mehl
70g Puderzucker
1 EL Vanillezucker
Zitronensaft

Haube:
2 Eiweiß
30g Vanillezucker
Zitronensaft

Für den Mürbeteig werden alle Zutaten miteinander verknetet, in eine Tortenform gedrückt und ein kleiner Rand hochgezogen. Ein paar Gabelstiche noch und ab zum kühl stellen (ca. 30 Minuten).
Der Rhabarber wird etwas geschält, in ca. 1cm große Stückchen geschnitten und mit etwa 100ml Wasser in einem Topf erhitzt. Dazu kommen noch der Zucker, Vanillezucker und der Cointreau. Wenn alles gut eingekocht ist, vom Herd nehmen und abkühlen lassen.
Für die Füllung wird der Topfen mit dem Eidotter schon mal glatt gerührt und auch das Schlagobers wird hinzugegeben. Anschließend kommen noch Staubzucker und Mehl dazu. Auch hier nicht auf den Esslöffel Vanillezucker und einen Schuss Zitronensaft vergessen. Jetzt noch den Schnee schlagen und vorsichtig unterheben.
Der Teigboden wird ca. 15 Minuten bei 180° Heißluft vorgebacken, bevor der Rhabarber und die Topfenfülle darauf kommen. Wieder ab in den Ofen und für 25 Minuten backen. In der Zwischenzeit nimmt man die restlichen 2 Eiweiß, Vanillezucker und Zitronensaft zur Hand und schlägt daraus wieder Schnee. Der nach den 25 Minuten auf dem Kuchen verteilt wird und nochmal für 10 Minuten in den Ofen wandert.






Pssst! Passt auch super zum Muttertag nächste Woche!

3 Kommentare:

  1. Hallo. Ich stolpere ein bisschen über die Formulierung relativ zum Schluss "die RESTLICHEN 2 Eiweiße". Wieso restlich? Sollen die von der Quarkfüllung über sein, d.h. kommt nur ein Eiweiß in den Quark? Geht nicht so recht aus den Rezept hervor...Aber ansonsten ist die Formulierung unlogisch...

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