Sonntag, 24. August 2014

Die Schnibbelhilfe und die Polenta mit Kruste



Meine liebste Schnibbelhilfe ist ja meine Mama. Sie bemüht sich immer alles nach meinen Vorstellungen zu machen und dabei nicht allzu laut entnervt zu seufzen. Letzteres fällt ihr aber besonders schwer. Noch schwerer wird es allerdings, wenn sie auch ein Foto schießen soll. Also ein Foto von mir – wenn ich was halte oder gar ein Portrait. Da schwitzt sie Blut und die Nervosität wird grenzenlos. Begründet ist das damit, dass ich einerseits sehr ungeduldig und erwartungsvoll bin und sie andererseits nicht für ihren Ruf als besonders gute Fotografin bekannt ist. Nach etwa 100 Fotos hat sie sich aber wahrlich ein Lob verdient, dass sie im wahrsten Sinne des Wortes in die Luft springen ließ und mir die Zeit verschaffte eine Polenta mit Tomatenkruste auf einem prä-herbstlichen Bett zuzubereiten.




150g Polenta
150ml Schlagobers (Sahne)
350ml Gemüsebrühe
2-3 Salbeiblätter

1 Knoblauchzehe
200-250g getrocknete Tomaten
2 Handvoll Kräuter (Oregano, Thymian, Basilikum)
1 Hand geröstete Pinienkerne
5 kleine Scheiben altbackenes Vollkornbrot
schwarzer Pfeffer
Olivenöl
Parmesan

4 Frühlingszwiebel
1 kleiner Radicchio
300g Austernpilze
Olivenöl
Salz, Pfeffer



Das Schlagobers und die Gemüsebrühe werden gemeinsam mit klein gehacktem Salbei aufgekocht, bevor die Polenta eingerührt wird. Gerührt wird für 5 Minuten. Danach wird sie 1cm dick in eine Auflaufform gestrichen. Nun auskühlen lassen und ab zur Kruste. Für diese werden die getrockneten Tomaten, die Kräuter, die Pinienkerne, Pfeffer und die Knoblauchzehe klein gehackt – am besten hilft einem dabei die Küchenmaschine. So ergibt sich eine Paste, zur der noch gewürfeltes Brot und Olivenöl kommt. Mit dieser Mischung wird die Polenta bestrichen und mit etwas Parmesan bestreut, über den nochmals d'rüber gestrichen wird. So kommt sie für 10 Minuten bei 180° Heißluft und anschließend für etwa 5 Minuten unter den Grill.
In der Zwischenzeit werden die Frühlingszwiebel in Ringe geschnitten und auch der Radicchio und die Austernpilze grob geschnitten. In der selben Reihenfolge werden diese Drei miteinander angebraten. Gewürzt wird nur mit einem bisserl Salz und Pfeffer.



Genießt mit eurer Schnibbelhilfe!

2 Kommentare:

  1. Du hast einen wunderschön fotografierten und designten Blog, und die Rezepte sind genau so schön, besonders dieses hier. Ich habe mir erlaubt, heute eine Variante davon auf unserem Blog mankannsessen.de zu veröffentlichen.

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    1. Freut mich, dass es dir die Polenta angetan und es sogar zum Weihnachtsgericht geschafft hat :)

      52 Grüße,
      Marlene

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